Dieses Projekt wurde mit Unter-stützung der Euro-päischen Kommission finanziert. Die Ver antwortung für den Inhalt dieser Ver-öffentlichung trägt allein der Ver-fasser; die Kommis-sion haftet nicht für die weitere Verwendung der da-rin enthaltenen An-gaben.
Learning in Action for a New Citizenships Education System
Contract N° 142137-LLP-1-2008-1-IT-GRUNDTVIG GMP
Kurzbeschreibung
Partizipation – Bürgerbeteiligung
Partizipation meint die unmittelbare Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an sie betreffenden Entscheidungs- und Bewilligungsprozessen. In vielen Kommunen, in vielen Politikbereichen und gesellschaftlichen Konfliktsituationen sind daher seit den letzten 20 Jahren Bemühungen im Gange, der Bürgerbeteiligung einen größeren Stellenwert einzuräumen. Dabei geht es darum, die verschiedenen Interessengruppen in einen gemeinsamen Prozess der Gestaltung und Entscheidungsfindung in den unterschiedlichen Politikbereichen einzubeziehen.
Dieser Prozess ist international zu beobachten, wenngleich in seinen Ausprägungen durchaus unterschieden, weil auch die Voraussetzungen und rechtlichen Rahmenbedingungen, die die Politik geschaffen hat, höchst unterschiedlich sind. Aber auch von Seiten der Bürger und Bürgerinnen sind die Voraussetzungen, die diese für den jeweiligen konkreten Partizipationsprozess mitbringen, sehr verschieden. Nicht in jedem Fall bringen die Bürger und Bürgerinnen die Voraussetzungen mit, um eine aktive Rolle in den Beteiligungsverfahren zu übernehmen.
Hier setzt das multilaterale Projekt Lances (Learning in Action for a New Citizenships Education System) an mit Teilnehmern aus fünf verschiedenen Ländern (Einrichtungen aus dem sozialen Bereich und aus der Erwachsenenbildung in Italien, Rumänien, Bulgarien, Österreich und Deutschland), gefördert von der EU im Rahmen der Lifelong Learning Programme.
Das Projekt sieht vor:
- Einen Erfahrungs- und Informationsaustausch unter den beteiligten Ländern zu organisieren
- Bürger zu befähigen, eine aktive Rolle in Beteiligungsprozessen zu übernehmen und die dafür notwendigen Voraussetzungen und Bedingungen zu identifizieren
- Dabei hilft ein European Awareness Szenario Workshop (EASW), mit dessen Hilfe die Standpunkte, Bedenken, Vorschläge von Betroffenen mit Fachleuten und EntscheidungsträgerInnen vor Ort erörtert werden sollen
- Ein pädagogisches Konzept zu entwickeln, um Bürger und Bürgerinnen besser zu befähigen, ihre Rolle auch aktiv wahrnehmen zu können
- Schließlich soll dieses Konzept in den beteiligten Ländern während einer insg. 60-stündigen Trainingsphase auch aktiv in der Praxis erprobt werden.
Der EASW – Workshop in Berlin wird am 20. März 2009 stattfinden.
Kosten für die Teilnahme entstehen nicht. Workshopsprache: Deutsch (mit deutsch – englischer und deutsch – italienischer Übersetzung).
Für weitere Infos können Sie uns gerne kontaktieren:
Herbert Spindler, (Projektleiter) (spindler (at) soziallabel.de)
Claudio Cassetti, (cassetticlaudio (at) t-online.de)